Institut für Radiologie & Nuklearmedizin
Bremerhaven

Nuklearmedizin bedeutet Diagnostik und Therapie mit radioaktiven Arzneimitteln. Diese werden meistens durch Injektion in eine Armvene verabreicht. Mittels einer Gammakamera, dem Untersuchungsgerät des Nuklearmediziners, wird der Weg des injizierten Mittels im Organismus, seine Verstoffwechslung, sichtbar gemacht. Je nach Auswahl des verabreichten „Radiopharmakons“ können verschiedene Organsysteme des Körpers untersucht werden. Dabei geht es nicht – wie bei der Röntgendiagnostik – darum, wie ein Organ aussieht, sondern um die Darstellung seiner Funktion. Beispielsweise stellt ein Schilddrüsenszintigramm die funktionelle Aktivität des Schilddrüsengewebes dar und bildet Bereiche ab, die mehr oder weniger „arbeiten“ als das gesunde Gewebe (sog. „heiße“ oder „kalte“ Knoten). Ein Knochenszintigramm zeigt Skelettabschnitte mit erhöhter Knochenstoffwechselaktivität, z.B. ein heilender Knochenbruch, ein Entzündungsherd oder auch eine Tumorabsiedlung (Metastase).

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