Institut für Radiologie & Nuklearmedizin
Bremerhaven

Die Lungenszintigraphie erfolgt als Ventilations- und Perfusionstherapie. Diese Untersuchungen dienen dem Nachweis oder Ausschluß von Lungenembolien bzw. der Vorbereitung von Lungen-OPs durch präoperative Quantifizierung der Ventilations- und Perfusionsanteile in beiden Lungenflügeln.

Für die Untersuchung der Lungenbelüftung (Ventilation) wird ein schwach radioaktiv markiertes Aerosol (ein Gas mit feinst verteilten radioaktiven Mikropartikeln) tief eingeatmet, damit es sich in allen Abschnitten des Lungengewebes verteilen kann. Danach werden SPECT-Aufnahmen der Lunge angefertigt.

SPECT („single photon emission computed tomography“) ist die Bezeichnung für das nuklearmedinische Schnittbildverfahren. Dabei rotiert die Gammakamera um einen bestimmten Körperabschnitt und macht aus verschiedenen Winkeln immer wieder Aufnahmen, die rechnergesteuert zu Schichtaufnahmen verarbeitet werden.

Im Anschluß erfolgt die Untersuchung der Lungendurchblutung (Perfusion). Hierfür wird über eine Armvene ein radioaktiv markiertes Albumin (Eiweiß) gespritzt, dessen kleine Teilchen im Lungenkreislauf, in den Lungenkapillaren „hängenbleiben“. Nicht durchblutete Lungenabschnitte zeigen keine Anreicherung dieser markierten Teilchen. Die unmittelbar im Anschluß erneut angefertigten SPECT-Aufnahmen der Lunge ergeben dadurch ein Bild der Lungendurchblutung und können Bereiche einer verminderten bzw. fehlenden Perfusion nachweisen.

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