Institut für Radiologie & Nuklearmedizin
Bremerhaven

Wenn es bei Tumorpatienten mit Prostata-, Brustkrebs oder anderen Primärtumoren zum Auftreten von Knochenmetastasen kommt, wird die Lebensqualität häufig durch starke Schmerzen erheblich beeinträchtigt. Schmerzmittel helfen teilweise nur eingeschränkt und haben oft unangenehme belastende Nebenwirkungen. Die Radionuklidtherapie bspw. mit dem Betastrahler Samarium-153 setzt dort an, wo der Schmerz entsteht. Wie bei der Knochenszintigraphie reichert sich die radioaktive Substanz in den tumorbefallenen Skelettabschnitten an. Durch die besondere Art der Strahlung (Datastrahlung besteht aus kleinen Teilchen, den Elektronen) werden Tumorzellen in den Metastasen geschädigt. Dadurch kommt es zu einer erheblichen Schmerzlinderung. Der Schmerzmittelverbrauch geht zurück. Manchmal verschwinden die Schmerzen ganz. Die Therapie hat nur geringe Nebenwirkungen, insbesondere eine vorübergehende, meist leichte Beeinträchtigung des Blutbildes. Die Wirkung der Behandlung hält bis zu mehreren Monaten an, manchmal auch länger. Bei wiederauftretenden Beschwerden ist die Schmerztherapie wiederholbar.

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